Burnout ist ein Zustand der emotionalen, mentalen und oft auch körperlichen Erschöpfung, der durch anhaltenden oder wiederholten Stress hervorgerufen wird. Obwohl er am häufigsten durch Probleme bei der Arbeit verursacht wird, kann er auch in anderen Lebensbereichen auftreten, z. B. bei der Kindererziehung, der Pflege Anderer oder in Liebesbeziehungen.
Besteht der Verdacht, an einem Burnout zu leiden, heißt es HANDELN. Wichtig ist hierbei, mögliche organische Ursachen, die zu o.g. Symptomatik führen, auszuschließen. Symptome des Burnouts überschneiden sich häufig mit denen der Depression. Insofern muss auch hier eine gründliche Untersuchung erfolgen, um anschließend eine entsprechende Therapie zu konzipieren.
Es ist essenziell, dass Burnout-Patienten zunächst Abstand gewinnen von der Situation, die sie krank gemacht hat. In der Regel erfolgt dies über eine Krankschreibung.
Ganz grundsätzlich basiert die Behandlung des Burnouts auf drei Säulen. Neben Entspannung und Bewegung, kommen Medikamente und Psychotherapie zum Einsatz.
Insbesondere die Psychotherapie ist bei einer Burnout-Behandlung unabdingbar. Neben gesellschaftlichen und arbeitsplatzbedingten Problemen, können bestimmte Muster, die in der Persönlichkeit des Einzelnen begründet sind, zu Überlastung führen.
Unter Mustern versteht man zu große Erwartungen an sich selbst, falsche Leistungsmuster, Konfliktunfähigkeit und zu großes Harmoniestreben. Burnout Betroffene wollen nicht nur sehr oft immer alles selbst und perfekt machen. Sie haben häufig auch Schwierigkeiten, sich abzugrenzen und auch mal „Nein“ zu sagen. Diese Muster gilt es zu analysieren und zu verändern.